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Hundert Bonbons 017
#1
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XVII.


Arzt Doktor Lehmann saß an seinem Pult,
Im Zimmer war es dämmerig; er träumte,
Daß noch die Jugend ihm wie einstens schäumte,
Ins Altern fügt er sich nicht mit Geduld.

Ehmals schenkt' eine Dam' ihm ihre Huld,
Sie war verehelicht; den Gatten räumte
Er mit Arsenik aus dem Weg; es bäumte
Sich ihm das Herz von wegen solcher Schuld.

Ja, damals kam er leichter drüber weg,
Versprach sich Dame, Haus und Hof und Mammon.
Doch weh! wie schnöde soll er sich verrechnen!

Die Dame wies ihn von sich voller Schreck:
"Den Mörder meines Manns - Jupiter Ammon! -
Verabscheu ich. Pfui über sein Erfrechnen!"



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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