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Hundert Bonbons 015
#1
.

XV.

Der Greis stellt nach der jungen Katherine;
In ihrer Einfalt hält sie 's für tot-schick,
Erwidert lieblich seinen geilen Blick,
Schließlich besucht ihn auch die dumme Trine.

Er öffnet ihr mit heuchlerischer Miene
Sein Schlafgemach und zieht mit schlauem Trick
Sie auf sein Himmelbett, faßt ihr Genick
und küsst sie abgehackt, à la machine.

Harmlos gewährt sie ihm Mund, Augen, Näschen
(Verwundert zwar spürt sie was andres auch);
Doch warum weint der Greis und sinkt zurück?

Zitternd rafft er sich auf und trinkt ein Gläschen.
Gefühlvoll fragt sie noch der lahme Gauch:
Ob jemals sie erlebt der Liebe Glück?



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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