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Nach dem Bade
#1
Nach dem Bade


Des Rheines Wellen eben erst entstiegen,
Am offnen Fenster stand die Nachtigall;
An Venus mahnend, die aus Fluthkrystall,
Gleich ihr, sich hob zu ewgen Liebessiegen.

Ihr feuchtes Haar ließ sie im Winde fliegen;
Lang floß es nieder, wie ein Wasserfall -
Da sah sie plötzlich zu Trompetenschall
Um´s Eckhaus dort ein Fähnlein Reiter biegen.

Von ihren Rossen wirbelnd stieg der Dampf;
So scharfen Trabens ging´s nach Grimlinghausen,
als lockte sie ein ernstlichheißer Kampf.

Da rief ein Pferd - nein, nicht doch, ein Husar!
Hinauf zum Fenster im Vorüberbrausen
Rief er: "Wie scheen! mit ufgeleestem Haar!






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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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