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Catherine Maria Fanshawe: Young and Fair
#1
GB 
Catherine Maria Fanshawe
(1765-1834)

Young and Fair

When last we parted, thou wert young and fair,
How beautiful let fond remembrance say!
Alas! Since then old time has stolen away
Full thirty years, leaving my temples bare. –

So has it perished like a thing of air,
The dream of love and youth! – now both are grey
Yet still remembering that delightful day,
Though time with his cold touch has blanched my hair,

Though I have suffered many years of pain
Since then, though I did never think to live
To hear that voice or see those eyes again,

I can a sad but cordial greeting give,
And for thy welfare breathe as warm a prayer –
As when I loved thee young and fair.


Jung und Schön
Ü: Silja

Wie warst du jung und schön beim Abschiednehmen,
von Liebreiz spricht der Rückblick unverhohlen!
Doch leider hat die Zeit uns weggestohlen
wohl dreißig Jahr’, und kahle Schläfen grämen.

Der Traum verging, wie Luft ist er entwichen,
von Jugend und von Liebe! - beide grau,
entsinnen wir uns doch des Freudentags genau,
hat auch die Hand der Zeit mein Haar geblichen,

hab ich so manches Jahr auch Schmerz gelitten
seitdem, und hätte niemals ich gedacht,
ich würd’ die Stimme wieder hör’n, die Augen sehn,

Kann ich nur einen wehen Herzensgruß entbieten
Und für dein Glück so innig beten in der Nacht –
Wie einst, als ich dich liebte, jung und schön.
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#2
Als wir uns trennten
Ü: ZaunköniG

Als wir uns trennten, warst du jung und schön.
Was birgt Erinnerung an Zärtlichkeit!
Doch ist uns fortgenommen all die Zeit,
wo dreißig Jahre ihre Spuren ziehn.

So sind vergangen, als ob’s Nebel war
die Liebe, Jugend, Träume. Wir ergrauen,
Und wie wir auf die Freuden rückwärts schauen
bleicht Zeit mir schon mit kalter Hand mein Haar.

So manches Jahr war mir nur Leid und Wehe.
Obwohl ich dachte niemals zu erleben,
daß diese Augen ich je wiedersehe,
kann ich dir schmerzlich- herzlich Grüße geben.

und hauch um dich ein glühendes Gebet,
als ob die Liebe ewig jung besteht.
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