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An die Nacht, als er bei ihr wachte
#1
An die Nacht, als er bei ihr wachte


Wie aber eilst du so, du meiner Schmerzen Rast?
Deucht michs doch, daß ich kaum auf eine Viertelstunde
Allhier gesessen bin bei diesem Rosamunde,
Der meinen machet blaß; so merk ich, daß du fast

Dich an die Hälfte schon von uns entzogen hast.
Kehr um und halte Fuß und gib uns Zeit zum Bunde!
Den wir hier richten auf von ganzem Herzensgrunde.
Kehr um und sei bei uns ein nicht so kurzer Gast!

Dein Sohn, der sanfte Schlaf, schleicht durch das stille Haus
Und streut die leise Saat der Träume häufig aus,
Darmit du länger kannst bei unsrer Lust verweilen.

Verhüll uns in ein Tuch, bis daß das dunkle Licht
Des halben Morgens dir durch deine Kleider bricht;
Denn ist es Zeit, daß wir mit dir von hinnen eilen.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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