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An den Westwind, daß er sie zu ihm bringe
#1
An den Westwind, daß er sie zu ihm bringe


Fleug, feuchter Zefir, aus, fleug, wie nach deiner Floren
du jetzt noch pflegst zu tun. Such meinen Aufenthalt,
Ob er bei deinem ist, durch diesen Tannen-Wald.
Such, wie du deine hast, so hab ich sie verloren.


Such sie, und sag ihr das in ihre leise Ohren:
Dort ist er, der dich wünscht, du Göttliche Gestalt:
Dort ist er, der dich hofft. Erfreust du ihn nicht bald,
So hat er seinen Ort zum Grabe schon erkoren.


Nimm sie, so bald sie will, in deinen Blumenschoß,
daß keine trübe Luft auf meine Schönheit stoß',
und helle sie in dich, und laß es niemand wissen.


Hier wart' ich, meine Post, ich warte mit Begier,
dich bald zu nehmen an, mit tausend Göttern hier;
Sie, meiner Augen-Trost, mit hunderttausend Küssen.





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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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