27.03.2022, 02:16
.
Heinrich Breling am Bahnhof Wesel
Heut' endlich geht's nach hause, Gott sei Dank!
Dienstag der 11. Juli '71:
Die Sonne scheint, kein Schuss fällt, Heinrich schiebt sich
mit Sack und Pack auf eine Bahnhofsbank.
Er schließt die Augen, weil die Sonne blendet...
"Entlassen!" Jetzt erst fühlt er sich erlöst
und frei. Nicht lange dauert 's und er döst
am Bahnsteig ein. Einen Gedanken sendet
er noch zurück ins Feld und es verschwimmen
ihm bald des Bahnhofs mit des Schlachtfelds Stimmen,
der dumpfe Schritt von Stiefeln, dann: ein Pfiff!
"Einsteigen bitte!" Jäh erschrocken griff
er seine Sachen, sprang noch auf den Zug.
Zurück bleibt Wesel - und ein Skizzenbuch.
.
Heinrich Breling am Bahnhof Wesel
Heut' endlich geht's nach hause, Gott sei Dank!
Dienstag der 11. Juli '71:
Die Sonne scheint, kein Schuss fällt, Heinrich schiebt sich
mit Sack und Pack auf eine Bahnhofsbank.
Er schließt die Augen, weil die Sonne blendet...
"Entlassen!" Jetzt erst fühlt er sich erlöst
und frei. Nicht lange dauert 's und er döst
am Bahnsteig ein. Einen Gedanken sendet
er noch zurück ins Feld und es verschwimmen
ihm bald des Bahnhofs mit des Schlachtfelds Stimmen,
der dumpfe Schritt von Stiefeln, dann: ein Pfiff!
"Einsteigen bitte!" Jäh erschrocken griff
er seine Sachen, sprang noch auf den Zug.
Zurück bleibt Wesel - und ein Skizzenbuch.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.