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Epochen
#1
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Epochen.


Am stillen Abend bei der Sterne Glänzen
Verlor mein Geift sich in die ernften Räume,
Die dunklen Wiegen jugendlicher Träume
Von Hoffnungsparadiesen, ew’gen Lenzen;

Es fühlte sich mein Sehnen ohne Gränzen;
Da nachtet' es; der Tag verließ die Säume
Der Wolken; Herbstlaub schüttelten die Bäume,
Die Farbe schwand von allen meinen Kränzen,

Der Mond verhüllte sich. Hier laßt mich schweigen!
Ich darf das Tödtend-schreckliche nicht zeigen. —
Doch, als, verkündet durch der Lerche Töne,

Der Morgenstern den goldnen Ost verklärte,
Fand ich mich wieder als ein Sohn der Erde,
Und als mein Ziel: das Wahre, Gute, Schöne.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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