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Moabiter Sonette: 66 - Bhagavadgita
#1
Bhagavadgita


Ein junger Held, von dem sein Heer das Zeichen
Zum Kampf erwartet, schaudert vor der Schuld.
Dem Zögernden, in väterlichen Huld,
Erscheint nun Krischna, ihm den Mut zu reichen

Zum ungehemmten Handeln in der Schlacht;
Zum Handeln ohne Lust sogar im Bösen.
Dem Gott gelingts, die Zweifel ihm zu lösen.
Er hebt den Arm. Die Schuld wird Sieg und Macht.

So endet jener Sang. Doch bleibt im Sein
Die Frage, die der Fürst dem Gott gestellt:
Nach allem bösen Handeln in der Welt.

Drum heiss ich den vermessen, dennoch rein,
Der sich im Traumbild eine Welt entwarf,
Die Sterbens wohl, doch Tötens nicht bedarf.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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