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Moabiter Sonette: 57 - König Amenemhat
#1
König Amenemhat


Ein Papyrus „Gespräch des Lebensmüden
Mit seiner Seele“, voll von dunkler Trauer,
Bezeugt uns wirre Zeit von langer Dauer,
Bis ordnend kam ein Herrscher aus dem Süden.

Der grosse Amenemhat schuf dem Land
Ägypten Frieden, wie sein Mund verhiess.
Den harten Rat „Vertraue keinem“ liess
Dem Sohn Sesostris er als Unterpfand.

Viertausend Jahre zeugt sein schweres Wort
Von eines königlichen Herzens Not...
„Vertraue keinem!“ Bitterstes Gebot!

Wie furchtbar wirkt ein solches Mahnen fort!
„Vertraue keinem!“ Trägt man dieses Leben,
Hat solcher Einsicht man sich ganz ergeben?



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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