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Moabiter Sonette: 51 - Wandlung
#1
Wandlung


Aufnahme 2020

Von dem, was uns in jungen Jahren band,
An Wunsch und Wert in menschlichem Gestalten,
Wie wenig hielt den tötlichen Gewalten
Im letzten Prüfen unsrer Seele stand:

Wie vieles, was wir früher kaum gesehn,
Ist heute nah mit ungeheurem Wirken:
Wir nähern uns den heiligen Bezirken,
Vor denen scheu wir nun in Ehrfurcht stehn.

Wie Gold und edle Steine sich im Sand
Verborgen halten, bis der Sand verweht,
Und ihr Gewicht allein im Sturm besteht,

So hebt sich nun aus allem lauten Tand
Das Unvergängliche. Das Ich wird still,
Wenn Es in ihm schon leise beten will.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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