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Moabiter Sonette: 38 - Der Vater
#1
Der Vater



Ein tiefes Märchen aus dem Morgenland
Erzählt uns, dass die Geister böser Macht
Gefangensitzen in des Meeres Nacht,
Versiegelt von besorgter Gotteshand,

Bis einmal im Jahrtausend wohl das Glück
Dem einen Fischer die Entscheidung gönne.
Der die Gefesselten entsiegeln könne,
Wirft er den Fund nicht gleich ins Meer zurück.

Für meinen Vater war das Los gesprochen.
Es lag einmal in seines Willens Kraft,
Den Dämon heimzustossen in die Haft.

Mein Vater hat das Siegel aufgebrochen.
Den Hauch des Bösen hat er nicht gesehn.
Den Dämon liess er in die Welt entwehn.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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