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Winters
#1
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Winters


Winterlich Bild: Bedeckt vom weißen Eise,
Das breit sich an die harten Ufer schiebt
Und dann und wann ein Seufzen von sich gibt,
Rinnt wie ein Kind der Bach, ganz klein und leise.

Die Sträucher stehn wie wunderliche Greise,
Puderbereift, von keinem mehr geliebt.
Es weint das Land, das grau der Schnee umstiebt,
In Nebeln wie in Schleiern eine Waise.

Und plötzlich sah ich mich als Greis verwittert
Im Dunst und Winter dieses Lebens stehen:
Verstellt, erfroren, lieblos und verbittert,

Entwurzelt wie ein Stock durch Menschen gehen,
Und mit dem mund, der vor Enttäuschung zittert
Um eines nur, um keine Liebe flehen.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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