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Tag- und Nacht-Gleiche
#1
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Tag- und Nacht-Gleiche


Wie blaue Schleier weht es um die Dächer.
Still steht die Stadt und schält sich aus dem Traum
Des Morgens wach und aus dem Nebelflaum.
Die Blätter taumeln, von der Winde Fächer

Gewiegt dahin, vom übervollen Becher
Löst sich in Flocken perlend so der Schaum.
Bleich hängt im mettern Licht des Himmels Saum,
Wie nach der Luft wird alles selig schwächer.

Ergreife jene letzten lichten Tage
Und nimm sie in den langen Winter mit!
Vergiß das Leid, das deine Brust zerschnitt

Und tränke nicht zu Tod die eine Klage!
Halt mit der Welt dein Leben in der Wage!
Es wär so schön nicht, wenn man weniger litt.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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