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Kaiserswerth
#1
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Kaiserswerth


Die Stille segnet dich mit vollen Händen
Mein Städtchen. Wie ein milder ernster Greis,
Der sich den Tod längst nicht mehr schrecklich weiß,
Wallt leis der Rhein vorbei, gewillt zu enden.

Mit Schiffchen spielt er, läßt sich sanft verwenden
Und malt dich zitternd ab zu deinem Preis:
Den grauen Dom, die tote Burg, den Kreis
Der kleinen Häuser mit geweißten Wänden.

Nun schlägt es Mittag. Alle Glocken klingen
Vermischt, wie Alt und Jung zusammenleben.
Die Tauben aufgeschreckt ums Kirchdach schweben,
Den Turmhahn lüstet es sich mitzuschwingen.

Die Sonne lacht aus zarten Wolken matt
Der Menschenzeit auf goldnem Zifferblatt.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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