Zu Koblenz, als sie mich warten liess

[ZaunköniG]

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Zu Koblenz, als sie mich warten liess


Sähst du mit mir jetzt so des Himmels Blau,
Und hörtest du mit mir die Fiedelgeigen,
Die Schiffe läuten und flussaufwärts steigen,
Sähst du der Bäume Grün, der Felsen Grau,

Und hieltest fest dein Herz und ließt es nicht
Sich übervoll zu alle diesem neigen
Und wärst nicht wie vor Anbeginn mein Eigen,
So hättest du ein anderes Gesicht.

So wärst du nicht, wie ich dich stets gesehen
Voll Liebe, Treue, Reichtum, Zärtlichkeit,
Mein Stolz, mein Leben, meine Seligkeit!

So müßt' ich wie ein Räuber von dir gehen,
So wäre mir dein Herz nur Halb geweiht,
Kein Feuer, nur die Asche kann verwehen.



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