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Furcht vor der Nacht
#1
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Furcht vor der Nacht


Denkt man am Tag daran, muß man erbleichen,
Und dunklt es, so zittert man vor Schreck:
Man sieht die Lampe und den roten Fleck
Und hört ums Bett die schwarzen Stunden schleichen.

Und lebend, bebend liegt man unter Leichen,
Hört nur sein Herz, es hämmert fast uns weg.
Was ängstlich in uns, kommt aus dem Versteck.
Die Zeit bleibt stehn, die Nacht will niemals weichen.

Da springt man auf, geht seufzend ein paar Schritte
Und graust sich kalt in der Tapetenwelt,
Im Spiegel sieht man bleich sich als Gespenst.

Man zählt den Puls, die Glocken, Laute, Tritte,
Weil alles qualvoll uns an Drähten hält.
Da knebelt uns der Schlaf, der Morgen glänzt.





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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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