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Auf das Leben einer Einsamen
#1
Auf das Leben einer Einsamen

Einsam im Fremden zwischen Nacht und Kerze
Gedenk' ich dein, eh' mich der Schlaf fortschleift,
Wenn matt mein Geist, der nach dir ausgeschweift.
Da überkommt es mich zu meinem Schmerze,

Daß du so einsam stets bist, armes Herze,
In deiner Kammer. Wie mich das ergreift!
Dein Leben scheint mir plötzlich wie bereift,
und grausam dünkt mich, daß ich mit dir scherze.

In fremden Häusern mußt allein du leben
Mit ein paar Blumen, die dich stumm verstehn.
Zwischen vier Wänden sich die Tage drehn,

Und Träume nur sind dir wie Gift gegeben.
O dieses bange Nachts ins Dunkle Sehn,
Dies hoffnungslose Warten und dies Beben!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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