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Tobi
#1
Tobi


Mit fünfzehn Jahren immer noch verspielt,
schleicht er sich an, fast blind, den Kopf geneigt.
Er merkt, dass ich ihn schon gesehn hab, zeigt
mit seinem Blick, worauf er abgezielt:

ich sitze auf dem Teppich. Meine Hand
hat ihn gereizt, die manchmal unverhofft
nach seiner Pfote griff. Wir spielten oft
"Die Hand zur Pfote, Pfote auf die Hand".

Ich war viel schneller, aber irgendwann
hat er mich mit der Tatze doch erwischt.

Heut lass ich ihn gewinnen. Er versteht,
dass er es nicht mehr wirklich selber kann.

In Aufregung und Spielerfreude mischt
sich bald ein Husten... - aber Kuscheln geht.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,

auf mich wirkt das Gedicht sehr, da mag ich gar nicht darauf sehen, ob mir irgendwo was zu einer Formulierung einfällt oder nicht.

Die leise Wehmut die dem Text unterliegt, kommt rüber ohne klagend zu sein. Sehr feines Stück mMn

lG

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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