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Vor dem Winter
#1
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Vor dem Winter


Schon lassen Knaben bunte Drachen steigen,
Die Stoppelfelder zeigen ihre Zähne,
Ins Laubhaar schlecht sich eine braune Strähne,
Die Herbstzeitlose schließt den Blumenreigen.

Und traurig hört man schon die Vögel schweigen,
Die Wälder schütteln fröstelnd ihre Mähne.
Stumm kommt der Herbst, gescheckt wie die Hyäne.
Nun klammre dich an alles, was dein Eigen!

Die Wünsche, die ums Dach dir schreiend flogen,
Sind mit den Schwalben heimlich fortgezogen,
Die Sommerblumen mauserten und starben.

Bald sieht man auf dem Schnee Schwarzvögel darben.
Rück' nah dich an die Ampel uind ans Feuer
Und mache dir, was dein ist, lieb und teuer!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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