09.10.2021, 17:33
Bernhard Endrulat
1824 – 1886
Abbitte
Verzeih’, verzeih’ dies giftige Verklagen
Und deines Unmuth’s Thräne trock’ne schnell!
Ich seh’ dein tiefes, reines Herz so hell,
Und weiß, wie glühend deine Pulse schlagen.
Und was die Lippen Kaltes, Stolzes sagen,
Das ist wie frühen Nebels Duftgewell,
D’rin sich der Sonne sel’ger Flammenquell
Der Welt noch birgt in jungfräulichem Zagen.
Doch einmal bricht die Sonne siegentschlossen
Das Reich der dumpfen Nacht und scheuer Sorgen
Und zwingt die kalte Welt mit Gluthgeschossen.
O, so auch du! Und blieb’ es auch verborgen
Dem fremden Aug’ – laß, Seel’ in Seel’ ergossen,
Uns Beide feiern unsers Lebens Morgen!
.
1824 – 1886
Abbitte
Verzeih’, verzeih’ dies giftige Verklagen
Und deines Unmuth’s Thräne trock’ne schnell!
Ich seh’ dein tiefes, reines Herz so hell,
Und weiß, wie glühend deine Pulse schlagen.
Und was die Lippen Kaltes, Stolzes sagen,
Das ist wie frühen Nebels Duftgewell,
D’rin sich der Sonne sel’ger Flammenquell
Der Welt noch birgt in jungfräulichem Zagen.
Doch einmal bricht die Sonne siegentschlossen
Das Reich der dumpfen Nacht und scheuer Sorgen
Und zwingt die kalte Welt mit Gluthgeschossen.
O, so auch du! Und blieb’ es auch verborgen
Dem fremden Aug’ – laß, Seel’ in Seel’ ergossen,
Uns Beide feiern unsers Lebens Morgen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.