09.10.2021, 17:31
Bernhard Endrulat
1824 – 1886
Liebeswunder
Ja sieh’, das ist die große Wunderkraft
Mit ihren ew’gen, gottesächten Flammen,
Vor deren Kuß das Höchste schmilzt zusammen,
Und die en Himmel aus dem kleinsten schafft!
Dem eiteln Fürchten, Wünschen hoch entrafft,
Dünkt mir ein Tand die Welt und ihr Verdammen,
Und Dinge, die im Strome sonst verschwommen,
Beseligen nun das Herz mir zauberhaft.
Die Noth der Zeit und jegliches Verderben
Nicht mehr in meines Busens Frieden greift,
Ja, holdes Spiel scheint mir’s, für dich zu sterben.
Doch wenn auch flüchtig nur dein Kleid mich streift,
Dann mein’ ich, eine Wonne zu erwerben,
Wie sie in sel’gen Paradiesen reift.
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1824 – 1886
Liebeswunder
Ja sieh’, das ist die große Wunderkraft
Mit ihren ew’gen, gottesächten Flammen,
Vor deren Kuß das Höchste schmilzt zusammen,
Und die en Himmel aus dem kleinsten schafft!
Dem eiteln Fürchten, Wünschen hoch entrafft,
Dünkt mir ein Tand die Welt und ihr Verdammen,
Und Dinge, die im Strome sonst verschwommen,
Beseligen nun das Herz mir zauberhaft.
Die Noth der Zeit und jegliches Verderben
Nicht mehr in meines Busens Frieden greift,
Ja, holdes Spiel scheint mir’s, für dich zu sterben.
Doch wenn auch flüchtig nur dein Kleid mich streift,
Dann mein’ ich, eine Wonne zu erwerben,
Wie sie in sel’gen Paradiesen reift.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.