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Endrulat, Bernhard: Von Anbeginn
#1
Bernhard Endrulat             
1824 – 1886


Von Anbeginn

Lang’ eh’ der Geist noch diese Hüll’n getragen,
Die über kurz in Schutt und Staub zerstieben,
Stand in den Sternen das Gesetz geschrieben,
Nach dem im Einklang unsre Pulse schlagen.
 
Da hat das Leben uns in bangen Tagen
Durch kalten, fremden Irrthum umgetrieben;
Von unserm ew’gen Lieben kaum geblieben
War uns ein träum’risch Mahnen, Sehnen, Zagen.
 
Doch nun, da vor der letzten Hoffnung Blassen
Sich unsre Seelen wonndurchschauert trafen,
Was zögerst du, mich glühend zu umfassen?
 
Soll’n wir noch scheitern jetzt im sel’gen Hafen?
Willst du den dunkeln Irrthum siegen lassen,
Und willst die frommen Sterne Lügen strafen?
 




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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