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Eichendorff, Joseph: So viele Quellen...
#1
Joseph Eichendorff              
1788 – 1857


So viele Quellen von den Bergen rauschen,
Die brechen zornig aus der Felsenhalle,
Die andern plaudern in melod’schem Falle
Mit Nymphen, die im Grün vertraulich lauschen.
 
Doch wie sie irrend auch die Bahn vertauschen,
Sie treffen endlich doch zusammen alle,
Ein Strom, mit brüderlicher Wogen Schwalle
Erfrischend durch das schöne Land zu rauschen.
 
An Burgen, die vom Felsen einsam grollen,
Aus Waldesdunkel, zwischen Rebenhügeln
Vorübergleitend in die duft’ge Ferne
 
Entwandelt sich zum Meer, dem wundervollen,
Wo träumend sich die sel’gen Inseln spiegeln
Und auf den Fluten ruhn die ew’gen Sterne.
 






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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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