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Eichendorff, Joseph: Glückliche Fahrt
#1
Joseph Eichendorff              
1788 – 1857


Glückliche Fahrt

Willkommen, Liebchen, denn am Meeresstrande!
Wie rauschen lockend da ans Herz die Wellen
Und tiefe Sehnsucht will die Seele schwellen,
Wenn andre träge schlafen auf dem Lande.
 
So walte Gott! – ich lös des Schiffleins Bande,
Wegweiser sind die Stern’, die ewig hellen,
Viel Segel fahren da und frisch’ Gesellen
Begrüßen uns von ihrer Schiffe Rande.
 
Wir sitzen still, gleich Schwänen zieht das Segel,
Ich schau’ in deiner Augen lichte Sterne,
Du schweigst und schauerst heimlich oft zusammen.
 
Blick auf! Schon schweifen Paradiesesvögel,
Schon wehen Wunderklänge aus der Ferne,
Der Garten Gottes steigt aus Morgenflammen
 




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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