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Goethe in Weimar
#1
Hallo Zaunkönig,

ich schreibe schon seit meiner Jugendzeit Schüttelreimereien, habe aber erst, nun im achten Lebensjahrzehnt, zufällig das Sonett entdeckt, als mir jemand sagte, mein Schüttelgedicht "Goethe in Weimar" sei ein Sonett. In erster Linie bin ich aber ein Humordichter, der auch Gedichte in Schüttelreimen verfasst.

Goethe in Weimar

Durch Sturm und Drang kam Goethe einst nach Weimar.
Noch wollte er dem Liebesgotte leben,
doch konnte ihm das Glück nicht Lotte geben,
verwelkt der Flieder, weil vorbei der Mai war.

Karl August will ihn an die Fahnen binden.
Der Herzog sprach: "Wie du als Weltengeist
weit über unser Land zu gelten weißt,
musst du im Staat gemäße Bahnen finden."

Nicht dichtend nur darf Goethe sich gerieren,
in Geisteswelten über Leerem schweben.
Er soll vielmehr in irdisch schwerem Leben,
als Mann des Staats des Herzogs Land regieren.

So schuf er in des Geistes Feuer Normen,
und war, mit Schiller, Schöpfer neuer Formen.
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#2
Hallo Fridolin,
das gefällt mir gut.
Und dann hat das ganze Sonett auch noch einen verständlichen Inhalt. Hut ab!
Bei mir kommt beim Reimeschütteln meistens nur Quatsch raus. Big Grin

Smile cameleon
Des Daseins eigentlichen Anfang macht die Schrift.
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#3
Hallo cameleon,

es stimmt, sinnvolle Schüttelreime zu verfassen, ist nicht so einfach. Vielen Dank für deine lobenden Worte.

Fridolin
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