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Winter ade
#1
Winter ade

Der Winter nährt mit trüben kalten Klammern
die Sehnsucht, dass die Sonne länger scheine
und auch der Schnee bald nur als Regen weine
die Hoffnung auf den Frühling wird zum Jammern

Das erste Grün. - Die Medien verbreiten
was wo gesichtet, andächtig bestaunt
und optimistisch wird dabei geraunt:
dem Winter scheint die Macht doch zu entgleiten.

Jetzt, ruft das Leben, alles neu gebären
Natur erwacht im bunten frischen Kleid
dem Frühling öffnen sich die Herzen weit
wenn Flora, Fauna fruchtend sich bewähren

Der Frühling bleibt die Wonnezeit im Jahr
Beginn des Lebens - einfach wunderbar
© Dieter Lunow
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#2
hallo dieter! so was les ich gerne... der winter dauert ja in unseren breiten derart lange, dass man oft ein ende gar nicht mehr für möglich hält. dein gedicht macht mir persönlich also mut.

ich stoß mich ganz leicht am wort medien, aber ich denke das ist betonungssache, nur.

sehr gelungen; ein grund für mich jetzt einen spaziergang zu machen. Smile
wann immer ich eine möwe vor meinem fenster sehe weiß ich: ich bin am festland oder zumindest in festlandnähe.
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#3
Ich komme mit dieser Doppelzeile einfach nicht klar,
die grammatischen Bezüge sind mir zu kompliziert!
Zitat:Das erste Grün, die Medien verbreiten
was wo gesichtet, andächtig bestaunt

Was ich ebenfalls zur Korrektur vorschlage:
Zitat:wenn Flora, Fauna fruchtend sich bewähren

Können Pflanzen und Tiere sich wirklich "bewähren"?
auf -ehren / -ähren gibt's bestimmt bessere Reime.

Nur so als Vorschlag...
.
"Lorsque nous serons mort, on parlera de vie" (Jules Supervielle)
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#4
Die Konfusion über den Zeilen 5& ist glaube ich, nur eine Frage der Interpunktion:

Das erste Grün. - Die Medien verbreiten
was wo gesichtet, andächtig bestaunt
und optimistisch wird dabei geraunt:
dem Winter scheint die Macht doch zu entgleiten.


Die Bewähren-Stelle finde ich auch nicht überzeugend, zumal ich Frucht eher mit Sommer in Verbindung bringe.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#5
Nach meinem Sprachgefühl fehlt nach "gesichtet"
immer noch ein "wurde" oder "worden sei".

Danach würde ich ein Subjekt nennen - genügt ja schon:
"man staunt"
.
"Lorsque nous serons mort, on parlera de vie" (Jules Supervielle)
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#6
Hallo koni,
Deine Antwort freut; ja, es ist (für mich) Betonungssache.
HG Dieter
Hallo Zaunkönig,
ich danke Dir für Deinen konstruktiven Beitrag, Du hast vollkommen recht, es ist eine Frage der Interpunktion, und genauso werde ich den Text verbessern.
Zum „bewähren“ - ich meinte (und meine es immer noch) dieses
... wenn … sich bewähren …
bedeutet doch auch
… wenn Erwartungen sich erfüllen ….
HG Dieter
Hallo peterhauff,
Deine Zuschrift freut – Zaunkönig hat ja das, was unverständlich erschien, verständlich gemacht.
Bei „gesichtet“ sehe ich keinen Beanstandungsgrund.
HG Dieter
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