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Mary Wroth: A Crowne of Sonnets dedicated to Love 11
#1
GB 
Mary Wroth
ca. 1586 – 1640

A Crowne of Sonnets dedicated
to L O V E

11



VNprofitably pleasing, and vnsound.
When Heauen gaue liberty to fraile dull earth,
To bringe foorth plenty that in ills abound,
Which ripest, yet doe bring a certaine dearth.
A timelesse, and vnseasonable birth,
Planted in ill, in worse time springing found,
Which Hemlocke like might feed a sicke-wits mirth
Where vnrul'd vapours swimme in endlesse round.
Then ioy we not in what we ought to shunne,
Where shady pleasures shew, but true borne fires
Are quite quench'd out, or by poore ashes won,
Awhile to keepe those coole, and wann desires.
O no, let Loue his glory haue, and might
Be giu'n to him, who triumphs in his right.



11

Uneigennützig ein Gebet zu senden,
daß Freiheit dient, zu schwächen dumpfe Erde,
die Fülle an die Falschheit zu verschwenden,
bewirkt, daß lediglich ein Mangel werde.

Zur Unzeit zeitlos wär's in der Entstehung,
gesäet in Bosheit, falscher Zeit entsprungen,
die, wie vom Schierling irr in der Verdrehung,
von schlimmem Dunst in jedem Kreis durchdrungen.

Dann freuten wir uns nicht in ihrem Glanz,
wenn Schatten triumphieren, treue Feuer
jedoch versänken in der Asche ganz
und kühlten aus. - Oh nein! Erneuer

der Liebe Macht! Sie strahl' im eignen Licht;
Die Liebe siegt vorm eigenen Gericht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,

wie immer schwierig zu übertragen, allerdings habe ich auch eine andere LEsart. Guck einfach drüber:

Unnütz gefallend und unbeständig,
Als der Himmel es der dumpfen zerbrechlichen Erde überließ (ihr die Freiheit gab)
Viel hervorzubringen, das an Übeln überquillt
Das gereift (am Reifsten) dennoch Mangel bringt
Eine zeitlose nicht angepasste Geburt
In Übel gepflanzt und in noch schlimmerer Zeit blühend
Die wie der Schierling einen kranken Geist erfreuen könnte
In dem unruhige Dämpfe pausenlos kreisen
Daher sollten wir uns nicht am dem freuen, das wir meiden sollten
Wo unziemliche Vergnügen sich verbergen, aber die wahren Feuer
Erstickt oder zu armer Asche werden
Um diese kühlen und sinnlosen Vergnügen zu behalten.
O nein, lasst die Liebe ihre Macht und Glorie haben
Seid treu zu ihr (genuine schätze ich), der rechtmäßig herrscht.

Sorry dafür, dass ich in der letzten Zeit so inaktiv bin. Aber im Moment habe ich eine Sonettübermüdung, da reizt mich so gut wie nichts zu eigenen Texten oder ÜBersetzungen.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo Sneaky,

Da bin ich wohl in meine eigene Falle getappt indem ich die Anschlußzeilen meines (erfundenen) Meistersonettts blind übernommen habe.
Die erste Zeile werde ich auf jeden Fall nochmal umarbeiten.
Den Rest muß ich nochmal mit mehr Muße durchsehen.
Ich hoffe, daß ich übers Wochenende dazu komme...

Aber vielen Dank erstmal für deine Bemühungen.
Das Ergebnis dann demnächst an dieser Stelle.


Du brauchst dich doch für nichts entschuldigen, obwohl ich bei der Anthologie schon fest mit dir gerechnet habe: es ist alles freiwillig.


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Nun also der überarbeitete Anfang:


Sich unnütz in Vergnügen zu verschwenden
und Freiheit geben einer dumpfen Erde,

die Fülle auf das Übel zu verwenden,
bewirkt, daß lediglich ein Mangel werde.

Zur Unzeit zeitlos wär's in der Entstehung,
gesäet in Bosheit, falscher Zeit entsprungen,
die, wie vom Schierling irr in der Verdrehung,
von schlimmem Dunst in jedem Kreis durchdrungen.

Dann freuten wir uns nicht in ihrem Glanz,
wenn Schatten triumphieren, treue Feuer
jedoch versänken in der Asche ganz
und kühlten aus. - Oh nein! Erneuer

der Liebe Macht! Sie strahl' im eignen Licht;
Die Liebe siegt vorm eigenen Gericht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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