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Vincent van Gogh: Une Paire de Chaussures
#1
[Bild: 313.jpg]

Une Paire de Chaussures

Veraltet, abgetragen und zerschlissen
sind sie an ihrem Ende angelangt,
dem Träger hats vor ihnen wohl gebangt.
Die Senkel, aufgeräufelt und zerrissen,
das Leder, mürb von vielen Hindernissen,
hat von den Wegen endlich abgedankt.
Und dennoch, um ihr letztes Stehen rankt
ein Fluidum wie von Geheimnissen.

Wer sie auch trug, er hat sie lang getragen,
benutzt, als ob das Geld für neue fehlte.
Trägt er nun bessere in diesen Tagen?
Hat er entsorgt, was ihn beim Gehen quälte,
geht er nun barfuß, ohne groß zu klagen?
Was wäre, wenn das Stiefelpaar erzählte?
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,

"Une pair de chaussures" finde ich sehr gut - bis auf den letzten Vers.

ein Fluidum wie von Geheimnissen.
v-v-v-v-vv

Da Dein Sonett sonst metrisch ganz klassisch streng ist, paßt hier wirklich keine Ungenauigkeit hin. Unter solchen Voraussetzungen ist es nichts mit irgendwelchen Geheimnissen, schade! Könntest Du Dich mit dieser Lösung anfreunden?

ein Hauch von ungeahnten Düsternissen.
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#3
oder angesichts der schmuddeligen Szenerie:

"ein Fluidum wie von geheimen Nissen"

Nein Spaß beiseite. Da hast Du wirklich einen Schwachpunkt gefunden.
inhaltlich stellt sich noch die Frage, ob etwas "wie von Geheimnissen" sein kann.
Entweder ist da ein Geheimnis, vielleicht nur ein kleines oder nicht, aber geheimnisähnlich?
Tun sie also nur geheimnisvoll? Aber das führt uns zu Spitzfindigkeiten...

Mal schauen, wann Sneaky den Beitrag entdeckt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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