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Ostermorgen
#2
Hallo Friedrich,

mit gewohnten Bildern und Reimen kommt das Sonett denkbar leicht daher, steigert sich gegen Ende aber deutlich.

Wie so oft, habe ich Priobleme den Text zu verorten.
Das mag an dem "Zimmer" liegen. Ein Zimmer ist für mich ein eher privater Raum. Da Lyrich gerade erwacht eben das Schlafzimmer, wo es dieses Lichterlebnis hat.
Gerade jetzt, wo nach langem und hartem Winter endlich der Frühling hereinbricht, zwar kein originelles aber passendes Bild. In den Terzinen kommt zum sinnlichen erleben die sakrale, spirituelle Dimension, angedeutet schon durch die Stufen und schließlich klar benannt durch den Christusbezug.

Was für mich nicht ganz stimmig ist, ist die Paarung von Zimmer und Stufen.
Es ist zwar klar, das dieser "Aufstieg" in erster Linie ein innerlich erlebter ist, aber ich fände es passender, wenn er seine Entsprechung auch im "realen" Ort hätte. Das muß keine Kirche oder Tempelanlage sein, da genügt ein Hügel auf dem du dem Licht entgegen gehst, bzw, genügt die Lichtmetapher auch alleine, ohne Aufstieg, wenn du der Frühlingssonne, dem Lebenserwachen entgegengehst.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Ostermorgen - von Friedrich - 03.04.2010, 00:40
RE: Ostermorgen - von ZaunköniG - 03.04.2010, 10:32
RE: Ostermorgen - von Friedrich - 03.04.2010, 14:27
RE: Ostermorgen - von ZaunköniG - 03.04.2010, 16:34
RE: Ostermorgen - von Friedrich - 03.04.2010, 18:17
RE: Ostermorgen - von Sonettista - 04.04.2010, 18:13
RE: Ostermorgen - von Friedrich - 05.04.2010, 08:23
RE: Ostermorgen - von Friedrich - 08.04.2010, 17:35

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