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Zaunkönig: Der rote Junker
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Registriert seit: Jan 2007
04.11.2009, 00:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2009, 12:47 von ZaunköniG.)
Zitat:Hier, sagt man also, hat der rote Junker
sein Grab gefunden. Nur ein Ammenmärchen,
das älter ist als dieser Luftschutzbunker.
Aus Mauerrissen wachsen Birken, Lärchen;
Vor Blut- und Weißdorn feixen schwarze Pärchen
in schweren Mänteln und Kajal. Sie flunkern:
Von schwarzen Messen, Zombies, Silberhärchen,
und von Elise, ihren schweren Klunkern
für die der Junker mordete und starb...
Wie herrlich grausig hier die Stiegen knarren!
(Holz arbeitet...) Wo Blut und Wolfsmilch floss,
wo noch sein Geist um ihre Seele warb,
kann man noch schauernd ins Gewölbe starren!
und irgendwann fällt eine Tür ins Schloss...
Hallo Zaunkönig,
das nenn ich mal fein unterkühlten Grusel mit der ins Schloss fallenden Tür. Das Ausmalen warum die Tür zufiel bleibt offen. Astrein gesetzte Pointe.
Was mich gestört hat war die Kombination Luftschutzbunker / quietschende Stiege. Die Stiege klingt mir zu altmodisch für den Bunker.
wo noch sein Geist um ihre Seele warb,
kann man noch schauernd ins Gewölbe starren!
hier würde ich ein "noch" eliminieren
wo just sein Geist um ihre Seele warb oder
kann man erschauernd ins Gewölbe schauen
Gruß
Sneaky
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Hallo Sneaky,
In Zeile 10 ginge auch:
"Wie herrlich grausig die Scharniere knarren"
allerdings müßte ich mir dann für die nächste Zeile einen Ersatz für das Holz einfallen lassen.
In der Schlusszeile ändrere ich vielleicht noch "irgendwann" -> "irgendwo"
was meinst Du?
LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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04.11.2009, 20:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2009, 20:07 von koni.)
hallo ZaunköniG!
sehr gelungenes gedicht. zeile 10 fänd ich auch anders besser. ich find auch, dass das holz als auftakt nicht gut ist. vielleicht was mit rost oder so?
wann immer ich eine möwe vor meinem fenster sehe weiß ich: ich bin am festland oder zumindest in festlandnähe.
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Hallo Zaunkönig,
die Scharniere fände ich gut und was anderes als Holz kriegst sicher hin, auch wenn das per se gut war, um das Knarzen schön zu malen.
Am Schluss könnte auch irgendwie die Tür ins Schloss fallen
Gruß
Sneaky
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05.11.2009, 19:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2009, 19:15 von ZaunköniG.)
Der rote Junker
Hier, sagt man also, hat der rote Junker
sein Grab gefunden. Nur ein Ammenmärchen,
das älter ist als dieser Luftschutzbunker.
Aus Mauerrissen wachsen Birken, Lärchen;
Vor Blut- und Weißdorn feixen schwarze Pärchen
in schweren Mänteln und Kajal. Sie flunkern:
Von schwarzen Messen, Zombies, Silberhärchen,
und von Elise, ihren schweren Klunkern
für die der Junker mordete und starb...
Wie herrlich grausig die Scharniere knarren!
Wo einst bei Vollmond Blut und Wolfsmilch floss,
wo noch sein Geist um ihre Seele warb,
kann man erschauernd ins Gewölbe starren!
und irgendwo
....................fällt eine Tür ins Schloss...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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