02.11.2010, 14:50
Mondlicht
Der Sichelmond ist fahl und trübe, hat sich müd,
und kühl als Totensilouhette bleich erhoben...
Muß ich auch seinen perlenmatten Schimmer loben;
so liebe ich doch mehr die Rose, die erblüht.
In ihrem stillen Winkel mit dem Rot des Lebens,
erblüht sie noch entgegen jenem Totenkopf:
Auf dem Altar der Nacht ein Flammenopfer.
und den geweihten Düften ist mein Sinn ergeben,
die Lippen welk von Blasphemie und schwerem Wein.
Auch nach dem Rausch umschmeicheln sie noch seine Spur,
sein Bild im stillen See liebkosen sie noch immer...
Es allein ist der Unschuld unnahbarer Schein:
In reines Weiß taucht er die Dinge, Weißes nur...
und schwarze Seelen selbst erstrahl'n in seinem Schimmer.
Der Sichelmond ist fahl und trübe, hat sich müd,
und kühl als Totensilouhette bleich erhoben...
Muß ich auch seinen perlenmatten Schimmer loben;
so liebe ich doch mehr die Rose, die erblüht.
In ihrem stillen Winkel mit dem Rot des Lebens,
erblüht sie noch entgegen jenem Totenkopf:
Auf dem Altar der Nacht ein Flammenopfer.
und den geweihten Düften ist mein Sinn ergeben,
die Lippen welk von Blasphemie und schwerem Wein.
Auch nach dem Rausch umschmeicheln sie noch seine Spur,
sein Bild im stillen See liebkosen sie noch immer...
Es allein ist der Unschuld unnahbarer Schein:
In reines Weiß taucht er die Dinge, Weißes nur...
und schwarze Seelen selbst erstrahl'n in seinem Schimmer.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.