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Hundstage
#1
Hundstage

I
Mehr als nur gucken ist nicht, armer Sünder,
verrät das Kleingedruckte vieler Seiten,
der Staat muss seine Existenz bestreiten,
zuhause warten hungrig ein paar Münder,
trotz Nebenjob läuft nix und Firmengründer
steht mir wie Nadelstreifen. Schlechte Zeiten.
Muss kräftig für die Rente vorbereiten,
gibt’s die für mich? Wer weiß. Ne, viel gesünder

ist der Verzicht auf Luxus und darunter
fällt alles was gut schmeckt, was deutlich schöner
als ich ist oder fassgereift erst munter
das Geld zum Schwinden bringt. Ein Knoblauchdöner
das ist für unsereins, man glaubt es kaum,
Realität? Schön wär's. Ein Göttertraum.

II
Realität? Schön wärs. Ein Göttertraum
wird wahr, wenn ich den Jackpot knacke,
fürs Lottoticket trag ich meine letzte Jacke
ins Leihhaus rein und stecke mir den Saum
an meinen Hosen hoch, seh einen Raum
voll Geld und mich in edlem Fracke
beim Tango - Angus kreischt im Wecker - Kacke,
so spät schon und erneut kein Seifenschaum

mehr zum Rasieren und die Klinge stumpf.
Die Katze mauzt, es wäre Zeit zu fressen
und ihre Schüssel rieche mehr als dumpf,
stebimmt, die hab ich gestern glatt vergessen,
traf „Lara Croft, im Chat beim I-Net –Surfen
im roten Kleid um ihre vollen Kurven".

III
Im roten Kleid um ihre vollen Kurven,
sieht selbst der Drachen am Empfang was gleich,
auch wenn sie schimpft ich solle nicht so schlurfen,
der Strom sei weg, und wenn der Saudischeich
nur eine Treppe gehen müsse, dann...
jaja „ich habe fertig, sonst noch was?“
Sieht aus als ob ich in den Keller kann,
wo mein Büro ist. „Heizung, Wasser, Gas,

und Scheiße“ denk ich „Röhrich“ „ WERnääär“
tönts hinter mir, der Obermufti naht,
„Ihr Blaumann fleckt, und hab ich neulich ferner
nicht was gesagt von Haltung, Hosennaht, ?
Auf Arbeit aufrecht, erst beim Kneipensurfen,
kann ich nur wie im schönsten Vollrausch schlurfen.

IV
Kann ich nur wie im schönsten Vollrausch schlurfen?
Wer weiß, doch hier in diesem Grandhotel
hab ichs mir angewöhnt, selbst in den Kurven
ist Perserteppich ausgelegt und schnell
will ich ja gar nicht sein, festina lente,
weil, alle Eile - weiß man - ist vom Luzi,
und schließlich wartet nicht Cati Valente
im Penthouse, ne die sieht mehr aus wie Tootsie.

Die Birne überm Spiegel hats zerrissen,
der Spiegel selber sieht die scheints gelassen,
Lux fiat und das Trinkgeld reicht fürs Pissen,
kein Mitleid mit den unterdrückten Massen.
Die Suite, neu renoviert, ist echt ein Traum,
die Welt ringsum versinkt, das kümmert kaum.

V
Die Welt ringsum versinkt, das kümmert kaum,
Lui Katorrs und Lui Käs aus Rosenholz,
und Vogelaugenahorn deckt den Raum,
wer das bezahlen kann, der kann echt stolz
auf seine Börse sein. Wie alt der Scotch ist,
mag ich nicht hinterfragen, Bleikristall,
zwei Daumen eingeschenkt und man vergisst
Hausmeisterei, hört einen Wasserfall

im Hochland und das Meer vor den Hebriden,
schmeckt Tang und Salz und spürt als Tröpfchenschleier
auf seiner Haut ein wenig Inselfrieden.
Ja, richtig reich sein wär was, hols der Geier.
Im Bad Romeo y Julietas rauchen,
nur einmal richtig gleitend abzutauchen.

VI
Nur einmal richtig gleitend abzutauchen,
Jacuzzi und Massage hinterher,
Dom Perignon, nur einen Anruf brauchen,
dass alle springen, kreuz und hoch und quer.
Könnt man sich schon gefallen lassen, klar.
Doch das hilft alles nix, die Arbeit hier
erledigt sich nicht selbst, wie undankbar,
und schaff ich nix, heißts Ultimo Hartz Vier.

Und wer schon einmal aus dem Blechnapf fraß,
vergisst nicht wieviel Spaß das Topfauslecken
gebracht hat, schluckt auch manchmal was,
das quer sitzt, unterdrückt das Zähneblecken.
Wirbelstrompumpe, lass dich reparieren,
zu einem flotten Quickie dich verführen.

VII
Zu einem flotten Quickie dich verführen,
du blöde Pumpe, das ist, was ich will,
doch du verweigerst, lässt dich zwar berühren,
bleibst aber sonst nur regungslos und still?
Das freut die Wäscherei nun ganz und gar nicht,
die haben jede Menge Zeugs bekommen,
ein jeder will heut, Weiblein oder Wicht,
gewaschen und gestärkt zur Gala kommen,

da geht’s nicht an, du Miststück, dass du zickst.
Dir zeig ichs, warts nur ab, das wär gelacht,
ich weiß genau wie du im Inneren tickst,
was eine träge Büchse munter macht,
bin gut, kann schon beim leisesten Berühren
vibrierendes Erwachen in dir spüren.

VIII
Vibrierendes Erwachen in dir spüren,
war jahrelang nicht möglich, alter Kasten,
da gabs nur Erichs Fahnendefilieren,
und Westfernsehn, verstimmte Tasten
am Flügel und jeu ne regrette rien
hing wenn es still war in verstaubten Wänden,
das war viel schlimmer als das „eh bien“
der Direktrice, sie redet mit den änden,

recht affektiert (I glaab, di kimmd aus Bayern).
Die Investoren haben dann ein Schnäppchen
mit dir gemacht, das stank nach faulen Eiern,
heut feiern sie mit Champus, feinen Häppchen
ficken uns morgen weiter, weil sie’s brauchen,
Knurren zu hören, ditto Kehllautfauchen.

IX
Knurren zu hören, ditto Kehllautfauchen
sind die gewohnt, sie glauben hoi polloi
sind andere, zum in der Pfeife rauchen,
was die so fühlen, wählen tun sie treu
was schon der Opa weiland 1918
gewählt hat und verdammt, sie haben recht.
Ich mag mein Spiegelbild schon nicht mehr sehn,
da tuscheln Zeilen, Che, McKAy und Brecht

die sagen. Nur die allerdümmsten Kälber,
die blöde Menge - deren Teil ich bin -
wählt ihre Metzger brav gesittet selber,
gibt sich dem Wahn von Selbstbestimmung hin.
10 Märker, Angie, kostet grrr das Qualmen,
nur du und ich alleine unter Palmen.....

X
Nur du und ich alleine unter Palmen
hör ich’ s durch eine Zimmertür süß säuseln,
ja, gibs ihr, popp se unter Schachtelhalmen
bis sich euch zwei die Schnittlauchlocken kräuseln.
Bin ich der einzige, dem heute Nacht,
kein Schnaps aus allen Kragenlöchern läuft,
der Schichtdienst hat bis morgen früh um acht,
wenn alles um ihn orgelt oder säuft?

Wie ging das „Hell is other people“ Na,
heut’ sind sie mir zumindest Fegefeuer,
ich spür das Ziehen bis in meine Sohlen,
besetzt, verboten, zickig, viel zu teuer.
und außerdem ist Feierabend, Ja!
Den Sonnenuntergang rechts überholen...

XI
Den Sonnenuntergang rechts überholen,
ich weiß, dass das mal ging, ist lange her,
da fiel kein Ruß- anstatt nur zu verkohlen,
hats da gebrannt, doch heute fällt das schwer.
Am Ticketschalter gabs nur Illusionen,
mit einem Endziel: Ausverkauf der Träume,
dort angekommen merkt man, Bücher lohnen
die Mühe nicht. Ich staub sie ab, verräume

sie hin und her, ein bunter Regenbogen,
an Texten, doch in keinem ist ein Topf
voll Gold vergraben, Lyrik ist verlogen,
und wers nicht glauben will ein armer Tropf.
Das ist nur Flucht, wir treiben in den Kalmen.
bis wir erhitzt aus allen Poren qualmen.

XII
Bis wir erhitzt aus allen Poren qualmen,
so kann man nur als Kind mit Kindern laufen,
selbst da ist Alltagstrott, beginnt Zermalmen,
sobalds im Rudel tönt „ das kannst du kaufen",
und du dir denkst, "ne kann ich nicht, womit
soll ichs bezahlen", also haust du drauf,
egal wieviel du fängst. Ihr „mindestens zu dritt
muss man für den schon sein" baut wieder auf.

Das geht schon eine Weile gut, doch ständig
reichts auch nicht hin, wenn mal die Knochen brechen,
heißts Pause, nur im Film klappts singlehändig,
musst du wie Django niemals wirklich blechen,
kennst keine Bretter, keine kalten Bohlen,
im Eden, wo die Feuerpferde fohlen.

XIII
Im Eden, wo die Feuerpferde fohlen,
sind alle Frauenbrüste XXL,
das Röntgenbild der Lunge immer hell,
ist unter diesen Yachten an den Molen
auch meine mit dabei. Sie ist nicht schnell,
doch hält sie aus, der Rest kann so gestohlen
bleiben wie damals als mich dieses Johlen
„kannst kaufen“ nervte. Heut sag ich farewell

das heißt ich würds gern, doch das kümmert keinen,
da es auch mich nicht so gekümmert hat,
dass ichs geändert hätte. Kinder, Kinder,
ich bin heut wirklich nicht mit mir im Reinen,
den Testarossa parken macht mich platt,
unter dem Glanzlack wispern 12 Zylinder.

XIV

Unter dem Glanzlack wispern 12 Zylinder
von einem zweiten Sündenfall in Eden,
die Nobelmarke passt dort nicht viel minder
als Eva hin. Doofe Ideen, Reden
hätt ich genug, doch hats mir was getaugt?
Ich hab um viel zu viel nen großen Bogen
geschlagen, mich mit Bullshit ausgelaugt,
bin nicht wie Ikarus zu hoch geflogen,

um ordentlich zu stürzen, selbst ein Blinder
sieht das beim allerersten Blick auf mich--
vielleicht auch noch den Starkstromstromer,
den Möchtergern, den Schwätzer sicherlich.
Man hört halt, sieht man aus wie Simpsons Homer,
mehr als nur gucken ist nicht armer Sünder.

XV
Realität? Schön wärs. Ein Göttertraum
im roten Kleid. Um diese vollen Kurven
kann ich nur wie im schönsten Vollrausch schlurfen
die Welt ringsum versinkt, das kümmert kaum.
Nur einmal richtig gleitend abzutauchen
zu einem flotten Quickie dich verführen
vibrierendes Erwachen in dir spüren,
Knurren zu hören, ditto Kehllautfauchen.

Wir beide ganz alleine unter Palmen,
den Sonnenuntergang rechts überholen,
bis wir erhitzt aus allen Poren qualmen
im Eden wo die Feuerpferde fohlen.
Unter dem Glanzlack wispern 12 Zylinder
Mehr als nur gucken ist nicht armer Sünder.


__________________
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,

Da liest man ein halbes Jahr fast gar nichts von Dir und dann gleich ein ganzer Kranz!

Es ist mit dem saloppen Tonfall wieder ein echter Sneaky geworden.
Ich muß mir den Kranz nochmal in Ruhe zu Gemüt führen, aber ein paar kleinigkeiten sind mir schon beim Überfliegen aufgefallen:

I./8: Nee, statt Ne

1./12: "Nö nicht" sind für Sprachgefühl 2 Hebungen. Hier würde ich "Ach was!" vorschlagen

II./12: Was ist "stebimmt"? ein regionaler Ausdruck?

V: "Scotch ist / vergißt" ist kein Reim. Dort sind die falschen Silben betont.

IX: desgleichen bei "1918 / nicht mehr sehn"
"mit Bedacht sehn" oder ähnliches würde einen Reim geben.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo Zaunkönig,

war nicht mein halbes Jahr das letzte. Schreibfaul und alles mögliche noch dazu. Weil gar nichts ging, hab ich letzte Woche gedacht, ich setz mir eine Aufgabe und versuche was zu verkranzen. Also hab ich mich an meinem Ferrarri-Gedicht versucht. DA sind einige STellen drin, die ziemlich schräg sind, ich weiß, aber immerhin hab ich mal wieder was zu Papier gebracht.

Die Änderungen werde ich denke ich so ziemlich alle übernehmen. "STebimmt" ist nix anderes als "stimmt". Sagt man hier so.

Gruß

Sneaky
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#4
Ein paar, vor allem grammatikalische, Unebenheiten sind mir noch aufgefallen. Aber der Reihe nach:

zu Sonett 1:
Zitat:Muss kräftig für die Rente vorbereiten,
gibt’s die für mich?
Ich lese das als zwei Hauptsätze, wobei mir in der ersten Hälfte das Subjekt fehlt.
Mein Vorschlag:
Ich muß mich auf die Rente vorbereiten.
Gibt's die für mich?


Zitat:Ein Knoblauchdöner
das ist für unsereins, man glaubt es kaum,
Realität? Schön wär's. Ein Göttertraum.

Hier lese ich eigentlich den Hauptsatz
Ein Knoblauchdöner, das ist für unsereins ein Göttertraum
"Realität? Schön wär's" ist für mich ein Einschub, den ich entweder durch Gedankenstriche oder durch Klammern absetzen würde.


Sonett 3

Zitat:Im roten Kleid um ihre vollen Kurven,
sieht selbst der Drachen am Empfang was gleich,
auch wenn sie schimpft ich solle nicht so schlurfen,
der Strom sei weg, und wenn der Saudischeich
nur eine Treppe gehen müsse, dann...

Der Absatz ist mir insgesammt zu unübersichtlich. Was meinst du mit "was gleich"? "Etwas gleich" oder "was egal"?
Dein Protagionist hat einen Hausmeisterjob in dieser Glamourwelt, das wird aber nicht vorbereitet, sondern erst an späterer Stelle erwähnt, weshalb hier die Bezüge etwas unklar sind.

Zitat:„Ihr Blaumann fleckt, und hab ich neulich ferner
nicht was gesagt von Haltung, Hosennaht, ?

Daß bei Handwerkerkleidung so auf Sauberkeit geachtet wird, kann nerven, ist aber zumindest im beschriebenen Nobelhotel noch vorstellbar. Ich kenne z.B. IT-Servicetechniker, die auch mit weißem Hemd und Krawatte in Kabelschächten herumkriechen, aber Blaumann mit Bügelfalte? Das ist doch seltsam inkonsequent.
Vielleicht kann man es so umformulieren, daß dein Protagonist die Ermahnung ironisch im Geiste fortsetzt?

Sonett 4

Zitat:und schließlich wartet nicht Cati Valente
im Penthouse, ne die sieht mehr aus wie Tootsie.

In welcher Zeit spielt deine Story?
Oben ist von I-net und Wernäär die Rede. Also mindestens 90ger Jahre. Wenn du den Reim brauchst, mußtest du deutlich machen, daß du die junge Valente meinst.


Soviel für heute.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#5
Sonett 6

"Wirbelstrompumpe" fällt rythmisch aus dem Text, gibt es da nicht noch andere Pumpentypen?

genauso in Sonett 8:
"ficken uns morgen"
"Knurren zu hören"
beides kein Jambus

Sonett 10

Zitat:Nur du und ich alleine unter Palmen
hör ich’ s durch eine Zimmertür süß säuseln,
ja, gibs ihr, popp se unter Schachtelhalmen
bis sich euch zwei die Schnittlauchlocken kräuseln.

"Nur du und ich alleine unter Palmen" ist wörtliche Rede, wie sie in der nächsten Zeile kenntlich gemacht wird, aber dann redet oder denkt der Protagonist weiter. Der Sprecherwechsel wird hier grammatikalisch nicht deutlich.
Palmen und -halmen ist zwar ein schöner Reim, aber du formulierst den zweiten Satz als Bestätigung des ersten, als wäre Schachtelhalm ein synonym für Palme.

Zitat:Bin ich der einzige, dem heute Nacht,
kein Schnaps aus allen Kragenlöchern läuft,
der Schichtdienst hat bis morgen früh um acht,
wenn alles um ihn orgelt oder säuft?

...

und außerdem ist Feierabend, Ja!
Den Sonnenuntergang rechts überholen...

Du beginnst mit der Litanei, als einziger "bis morgen früh um acht" noch arbeiten zu müssen, und dann ist aber doch schon Feierabend bei Sonnenuntergang? Das bringe ich so nicht zusammen.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#6
Hallo Zaunkönig,

schön, den KRanz so zerpflückt zu sehen. Und das meiste sehr gut als Anregung. Zunächst,
wie wärs in Sonett eins mit
......
Als Hausmeister heißts Rente vorbereiten
so gut es geht, und das heißt viel gesünder
.....

"sieht was gleich" ist Mundart, heißt "sieht gut aus" .

Der Einwand mit der Hosennaht ist sehr gut.

ihr Blaumann fleckt "und gleich kommt ferner
noch so ein Mist wie Haltung, Hosennaht".

In welcher Zeit die Story spielt? Hm Jetztzeit würd ich sagen und der Hausmeister ist halt schon ebbes älter. Im Ernst, wirkt das so konfus? Tootsie ist ja auch schon ein Asbachfilm, ich dachte da gehts hin, das noch so zu lassen, auch wenn die junge Valente noch einiges jünger ist bzw. wäre

"Wirbelstrompumpe" fällt rythmisch aus dem Text, gibt es da nicht noch andere Pumpentypen?

genauso in Sonett 8:
"ficken uns morgen"
"Knurren zu hören"
beides kein Jambus"

Die Pumpe passt zur Wäscherei, will heißen, die ist speziell in Wäschereien vorfindbar (nicht nur dort, selbstverständlich)
Das beides kein Jamubs ist wahr ---> Kopfmachen.

Palmen und Schachtelhalmen ist mir so ein tropisches Bild, stammt aus einem Gedicht von von Scheffel, "Es raschelt in den Schachtelhalmen". Aus deiner Antwort schließe ich, dass Schachtelhalme nicht unbedingt ins Tropenambiente passen?

"Du beginnst mit der Litanei, als einziger "bis morgen früh um acht" noch arbeiten zu müssen, und dann ist aber doch schon Feierabend bei Sonnenuntergang? Das bringe ich so nicht zusammen"

Hm, das wird schwierig. Es sollte einesteils ein Freudenruf sein, sowas wie endlich Feierabend, juhu Schluss und auch der Versuch, dem Sonnenuntergang noch hinterher zu wollen. Das scheint also so nicht zu funktionieren.

Jedenfalls Danke für die Hinweise. Ich werde überarbeiten, auch wenn ich die Änderungen jetzt noch nicht alle verbaue.

Danke und Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#7
Zitat:......
Als Hausmeister heißts Rente vorbereiten
so gut es geht, und das heißt viel gesünder
.....
Rythmisch läuft das noch nicht rund. Vielleicht:

"Ich muß mich auf die Rente vorbereiten.
Gibt's die für mich, als Hausmeister? Gesünder..."

.

Schachtelhalme passen durchaus in die Tropen, soll heißen in den Urwald, aber nicht unbedingt in ein Sonne-Strand-Palmen-Ambiente, wie ich es hier assoziiere. Das ist ungefähr wie

Nur du und ich alleine unter Weiden....
...ja gib's ihr, popp sie in der Heide.

Die wachsen zwar in den selben Breiten, aber es ist trotzdem ein anderes Bild.

Zitat:Hm, das wird schwierig. Es sollte einesteils ein Freudenruf sein, sowas wie endlich Feierabend, juhu Schluss und auch der Versuch, dem Sonnenuntergang noch hinterher zu wollen. Das scheint also so nicht zu funktionieren.

Wenn du den Sonnenuntergang überholst, bist du entweder schneller als die Sonne, womit die Tageszeit rückwärts läuft und du dem Feierabend nicht näher kommst - oder du gehst schneller unter als die Sonne, was auch nicht gerade erstrebenswert ist.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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