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Auguste Rodin: Eva
#1
Auguste Rodin

[Bild: 278.jpg]

Eva


Allmählich hat ihr Ahnen sich verdichtet
zur Erkenntnis; und sie wog schon schwer,
auf ihre Körpermitte hin gerichtet,
die dunkel sich zusammenzieht, so sehr,

dass jede widerstrebende Bewegung,
je stärker, sich nur um so mehr erliegt.
Das Licht träuft von ihr und verrät die Regung,
die ihre Adern und Gelenke biegt,

wehrt sie die Umwelt ab. Mit flacher Hand,
dass sie die den Kopf in ihrem Arm verbirgt,
noch immer lauscht, und schaut, in sich gekehrt

und hat dies Namenlose schon erkannt,
das dort heranreift, in ihr wächst und wirkt,
selbst noch nicht wissend, aber unversehrt.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
und eine Variante...




Hör auf! Verschone mich mit deinen hehren,
vergeistigten, geläuterten Gelüsten.
Dass wir es besser wissen sollten, müssten...
Hör endlich auf. Du brauchst mich nicht belehren.
Ein fühlend Herz gabst Du in jede Brust,
den freien Willen hast du selbst gegeben.
Was daraus folgt? Ich musst es selbst erleben .
Wenn Du allwissend bist, hast Du's gewusst.

Du hattest uns gewarnt, - jedoch was schert
uns dieses Paradies, bar aller Sorgen,
wenn es die größten Wünsche offen lässt?

Gern tausch ich's für ein ungewissen Morgen,
für eine Bürde die mich niederpresst,
doch diesen Glücksmoment, er war es wert!



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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