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Herman Wilhelm Püttmann: The Unknown God
#1
Australien 
Herman Wilhelm Püttmann
1840 - 1914 Australien

The Unknown God

Those rhapsodists of Beauty who portrayed
Manlike their Gods, and man divinely fair;
Who peopled wood and mountain, sea and air
With forms that still enchant us undecayed;

Those Grecian artist-souls, when they surveyed
Their marvellous handiwork-not finding there
The Inscrutable, whom no image can declare -
To the Unknown God a reverent altar made.

So we, to whom not any sanctioned name
Is more than symbol for a veiled Unknown,
Nor any time-engendered, race-born creed

Spacious enough for world-embracing need -
We, too, within our hearts' recesses lone
Burn to the nameless god an altar-flame.



Der unbekannte Gott

Ästheten, die die Götter portraitieren
als Menschen, und den Menschen göttlich schön,
die Luft und Meer bevölkern, Wald und Höh'n
mit Wesen, die uns immernoch verführen;

die Künstlerseelen Griechenlands betrachten
ihr großes Werk, doch ist ihm nicht zu eigen,
dies Eine, das uns keine Bilder zeigen -
Ihm haben sie einen Altar gemacht.

Wir kennen heut noch nicht den wahren Namen,
der mehr ist als ein schwammiges Symbol,
nicht zeitgebunden, dessen Credo wohl

die Welt umfasst und unsre Nöte fühlt.
Auch wir, allein im inneren Asyl
entzünden diesem Unbekannten eine Flamme.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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