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Bernhard Severin Ingemann: Svanesang 01
#1
Dänemark 
Bernhard Severin Ingemann
1789 – 1862 Dänemark

Svanesang
..................(an seine Ehefrau Lucie)

I

Din Jubel-Festdag hengled taus og stille:
Den hilstes ei med Klang af kjære Stemmer —
Du selv har skjult den. Dog jeg glad fornemmer
Dens Høitidsklang, dens Jubeltoner milde.

Dit Væsens Harmonie, fra Du var lille
Til denne Stund, i Sjælens Dyb jeg gjemmer.
Selv naar jeg alle andre Toner glemmer,
Jeg hører dine Dages Sangværk spille.

Det toner som en Strøm af Sjælebølger,
Hvori sig aldrig Grundaccorden dølger —
Den Kjærlighed, som voxer i Æoner.

Og som Hymneklang af hine Toner,
Hvori din Sjæl med Gud paa Jorden taler,
Din Engel mig dit Væsens Billed maler.



Schwanengesang

1

Dein Festtag gleitet hin, so still und stumm.
Der Gruß erreicht mich nicht von Jubelchören.
Du hast dich mir verborgen, - doch ich höre
erfreut dein leises Oratorium.

Von klein auf deines Wesens Harmonie
bis heute tief in meiner Seele saß.
Als ich schon jeden andern Ton vergaß,
da hörte ich noch deine Melodie.

Der Klang sich übers Seelenmeer erstreckt,
worin kein Grundakkord sich je versteckt.
Zum Wachstum braucht die Milde ein Aeon
und hymnengleich schwingt in ihr jeder Ton,
wo Gott mit unsrer Erdenseele spricht.
Dein Engel zeigt mir darin dein Gesicht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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