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228 Amor co la man dextra il lato manco
#1
228

Amor co la man dextra il lato manco
m'aperse, e piantòvi entro in mezzo 'l core
un lauro verde, sí che di colore
ogni smeraldo avria ben vinto et stanco.
Vomer di pena, con sospir' del fianco,
e 'l piover giú dalli occhi un dolce humore
l'addornâr sì, ch'al ciel n'andò l'odore,
qual non so già se d'altre frondi unquanco.
Fama, Honor et Vertute et Leggiadria,
casta bellezza in habito celeste
son le radici de la nobil pianta.
Tal la mi trovo al petto, ove ch'i' sia,
felice incarco; et con preghiere honeste
l'adoro e 'nchino come cosa santa.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXXVIII.

Amor schloß meine Brust mir auf, zu fügen
Und pflanzen drein, vom Herzen rings umfangen,
So grünen Lorbeer, daß sein lichtes Prangen
Wohl müßte jeglichen Smaragd besiegen.

Ihn schmückten Seufzer und der Feder Pflügen
Nebst süßen Wassern, die aus Augen sprangen,
Daß Düft aus ihm empor zum Himmel drangen,
Wie sie wohl nie aus andern Zweigen stiegen.

Holdseligkeit und Tugend, Ruhm und Ehre
Und züchtger Reiz bei engelreinen Sitten,
Das sind die Wurzeln dieser edlen Pflanze.

So in mir lebt sie, wo ich hin mich kehre –
O sel’ge Last mir! – und mit keuschen Bitten
Beug ich die Knie vor ihrem Heilgenglanze.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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