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182 Amor, che 'ncende il cor d'ardente zelo,
#1
182

Amor, che 'ncende il cor d'ardente zelo,
di gelata paura il tèn constretto,
et qual sia piú, fa dubbio a l'intellecto,
la speranza o 'l temor, la fiamma o 'l gielo.
Trem'al piú caldo, ard'al piú freddo cielo,
sempre pien di desire et di sospetto,
pur come donna in un vestire schietto
celi un huom vivo, o sotto un picciol velo.
Di queste pene è mia propia la prima,
arder dí et notte; et quanto è 'l dolce male
né 'n penser cape, nonche 'n versi o 'n rima;
l'altra non già: ché 'l mio bel foco è tale
ch'ogni uom pareggia; et del suo lume in cima
chi volar pensa, indarno spiega l'ale.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXXXII.

Die mir das Herz entbrannt mit heißem Streben,
Die Liebe, hält’s mit eisger Furcht befangen,
Und ob die Hoffnung größer, ob das Bangen,
Ob Flamm, ob Kält, es will sich nicht ergeben.

Ich glüh im Frost, muß in der Hitz erbeben,
Voll Argwohn immerdar und voll Verlangen,
Ganz wie ein Weib, das einen Mann umhangen,
Zu bergen ihn, mit dünnen Florgeweben.

Die erste dieser Plagen ist mir eigen,
Zu glühen Tag und Nacht; wie süß das Wehe,
Faßt kein Gedank, wie sollt ein Reim es singen!

Die and’r ist’s nicht: vor meinem Feuer zeigen
Sich gleich die Menschen; wer zu seiner Höhe
Gedenkt zu fliegen, dehnt umsonst die Schwingen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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