Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
181 Amor fra l'erbe una leggiadra rete
#1
181

Amor fra l'erbe una leggiadra rete
d'oro et di perle tese sott'un ramo
dell'arbor sempre verde ch'i' tant'amo,
benche n'abbia ombre piú triste che liete.
L'ésca fu 'l seme ch'egli sparge et miete,
dolce et acerbo, ch'i' pavento et bramo;
le note non fur mai, dal dí ch'Adamo
aperse gli occhi, sí soavi et quete.
E 'l chiaro lume che sparir fa 'l sole
folgorava d'intorno: e 'l fune avolto
era la man ch'avorio et neve avanza.
Cosí caddi a la rete, et qui m'àn colto
gli atti vaghi et l'angeliche parole,
e 'l piacer e 'l desire et la speranza.
Zitieren
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXXXI.

Ein zartes Netz, aus Perl und Gold gereihet,
Spannt Amor in die Gräser unter Zweigen,
Die, immergrün, mein Sehnen sind, mein Neigen,
Obwohl ihr Schatten mehr betrübt, als freuet.

Köder war Same, den er ausgestreuet
Und mähet, Lust und Bangen zu erzeugen;
So holder Laut, wie ich ihn hörte steigen,
Hat nie seit Adams Schöpfung sich erneuet.

Rings funkelte das Licht, vor dem die Sonne
Sich birgt; das Seil war um die Hand geschlungen,
Von der an Glanz der Schnee wird übertroffen.

So fiel ich in das Netz, umstrickt von Wonne,
Von süßen Weisen, wie von Engelszungen,
Von Wohlgefallen, Wunsch und frohem Hoffen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
Forenfarbe auswählen: