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140 Amor, che nel penser mio vive et regna
#1
140

Amor, che nel penser mio vive et regna
e 'l suo seggio maggior nel mio cor tene,
talor armato ne la fronte vène,
ivi si loca, et ivi pon sua insegna.
Quella ch'amare et sofferir ne 'nsegna
e vòl che 'l gran desio, l'accesa spene,
ragion, vergogna et reverenza affrene,
di nostro ardir fra se stessa si sdegna.
Onde Amor paventoso fugge al core,
lasciando ogni sua impresa, et piange, et trema;
ivi s'asconde, et non appar piú fore.
Che poss'io far, temendo il mio signore,
se non star seco infin a l'ora extrema?
Ché bel fin fa chi ben amando more.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841


CXL.


Amor, der mir im Herzen lebt und waltet,
Und drinnen seinen höchsten Thron empfangen,
Gewappnet kommt er oft auf meine Wangen,
Hält da gelagert sein Panier entfaltet.

Sie, die mich lehrt, wie Lieb und Leid gestaltet,
Und will, daß Scham, Vernunft und scheues Bangen
die Hoffnung zügle und mein heiß Verlangen,
Zürnt bei sich selbst der Glut, die nie erkaltet.

Zum Herzen fliehet Amor da voll Grauen
Und weint und bebt und läßt sein Tun und Sinnen
Und birgt sich da und ist nicht mehr zu schauen.

Was kann, ihn fürchtend, andres ich beginnen,
Als bis zuletzt mich ganz ihm anvertrauen?
Wer schön in Liebe stirbt, geht schön von hinnen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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