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083 Se bianche non son prima ambe le tempie
#1
083

Se bianche non son prima ambe le tempie
ch'a poco a poco par che 'l tempo mischi,
securo non sarò, bench'io m'arrischi
talor ov'Amor l'arco tira et empie.
Non temo già che piú mi strazi o scempie,
né mi ritenga perch'anchor m'invischi,
né m'apra il cor perché di fuor l'incischi
con sue saette velenose et empie.
Lagrime omai da gli occhi uscir non ponno,
ma di gire infin là sanno il vïaggio,
sí ch'a pena fia mai ch'i' 'l passo chiuda.
Ben mi pò riscaldare il fiero raggio,
non sí ch'i' arda; et può turbarmi il sonno,
ma romper no, l'imagine aspra et cruda.
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#2
Karl Förster
1784 – 1841


LXXXIII.


Eh beide Schläfe sich nicht weiß gestalten,
Die sich entfärben, scheint’s, von Tag zu Tage,
Bin ich gefährdet, ob ich schon mich wage
Dahin, wo Amors Pfeil’ und Bogen walten.

Doch soll er mich nicht quälen mehr, noch halten,
Wie er mich zu umstricken Lust auch trage,
Noch mir das Herz, wie viel er Wunden schlage,
Mit seinen grausam giftgen Pfeilen spalten.

Nicht können aus den Augen mehr die Zähren;
Doch wissen sie den Weg, bis da zu dringen,
Daß kaum etwas vermag, sie abzuwehren.

Wohl mag der heiße Strahl mir Wärme bringen;
Doch brenn ich nicht; es kann den Schlaf mir stören
Ihr grausam Bild, doch nie ihn ganz bezwingen.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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