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060 L'arbor gentil che forte amai molt'anni,
#1
060

L'arbor gentil che forte amai molt'anni,
mentre i bei rami non m'ebber a sdegno
fiorir faceva il mio debile ingegno
e la sua ombra, et crescer negli affanni.
Poi che, securo me di tali inganni,
fece di dolce sé spietato legno,
i' rivolsi i pensier' tutti ad un segno,
che parlan sempre de' lor tristi danni.
Che porà dir chi per amor sospira,
s'altra speranza le mie rime nove
gli avessir data, et per costei la perde?
Né poeta ne colga mai, né Giove
la privilegi, et al Sol venga in ira,
tal che si secchi ogni sua foglia verde.
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#2
Karl Förster
1784 – 1841



LX.

Der edle Baum, dem treu ich angehangen,
So lang mir Zorn nicht rausch’t in seinen Zweigen,
Ließ blühen meinen schwachen Geist und steigen
Mein Leid, von seinen Schatten mild umfangen.

Drauf, als ich mich nicht wähnte hintergangen,
Und ihm statt Süße Herbe ward zu eigen,
Da wandte sich nach einem Ziel mein Neigen,
Zu sprechen nur von meinem weh und Bangen.

Was soll nun sagen, der in Liebeswonne
Erseufzt, wenn Hoffnung meine neuen Lieder
Ihm gaben, die nunmehr ihm dieses raubet?

Kein Dichter pflückte je von ihm, nie wieder
Leih Zeus ein Recht ihm, feind ihm sei die Sonne,
Daß er vertrocknet dasteh und entlaubet!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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