18.01.2024, 10:29
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
I.
Die ihr, wie sie durch meine Reime gehen,
Den Seufzern lauscht, womit mein Herz ich nährte,
So lang der erste Jugendirrtum währte
Und ich zu andrem war, als jetzt, ersehen!
Ungleichem Stil, drin ich in eitlen Wehen
Und eitlem Hoffen weinend mich verzehrte,
Wird, wen Erfahrung Liebe kennen lehrte,
Mitleid, nicht bloß Verzeihung, zugestehen.
Wohl seh ich nun, wie ich in aller Munde
Das Märlein lange war, und solch Bekenntnis
Macht, daß beschämt ich drob in mir erglühe;
Und meiner Torheit einzge Frucht zur Stunde
Ist Scham und Reu und deutliche Erkenntnis,
Daß Weltlust wie ein kurzer Traum entfliehe.
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1784 – 1841
I.
Die ihr, wie sie durch meine Reime gehen,
Den Seufzern lauscht, womit mein Herz ich nährte,
So lang der erste Jugendirrtum währte
Und ich zu andrem war, als jetzt, ersehen!
Ungleichem Stil, drin ich in eitlen Wehen
Und eitlem Hoffen weinend mich verzehrte,
Wird, wen Erfahrung Liebe kennen lehrte,
Mitleid, nicht bloß Verzeihung, zugestehen.
Wohl seh ich nun, wie ich in aller Munde
Das Märlein lange war, und solch Bekenntnis
Macht, daß beschämt ich drob in mir erglühe;
Und meiner Torheit einzge Frucht zur Stunde
Ist Scham und Reu und deutliche Erkenntnis,
Daß Weltlust wie ein kurzer Traum entfliehe.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.