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145 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"Figl[i]uola mia cortese ed insegnata,
La tua gran gioia sì è ancor a venire.
Or me convien me pianger e languire,
Ché·lla mia sì se n'è tutta passata
Né non fie mai per me più ritrovata,
Chéd ella mi giurò di non reddire.
Or vo' consigliar te, che dé' sentire
in caldo del brandon, che sie avisata
Che non facessi sì come fec'io:
De ch'i' son trista quand'e' me'n rimembra,
Ch'i' non posso tornare a·lavorio.
Per ch'i' te dico ben ched e' mi sembra:
Se·ttu creder vor[r]à' 'l consiglio mio,
Tu sì non perderai aver né membra.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CXLV. Die Alte.

„Mein Töchterlein, so schön, so zartgegliedert,
der Wonne Tag ist dir noch nicht gekommen,
Doch mich macht Gram und Sehnsucht nur beklommen,
Denn ach! mein Tag hat sich zur Nacht erniedert

Und steigt nicht wieder auf, mit Lust befiedert,
Weil nie zurückkehrt, was die Zeit genommen.
Vernimm und laß dir meinen Rat nun frommen,
Daß deines Herzens Glut wird recht erwidert.

Vermeide, was aus Leichtsinn ich gesündigt,
Daß ich noch heute traure, muß ich dessen denken;
Denn keinem glückt es, wieder anzufangen.

Drum lerne, wenn ich alles dir verkündigt:
Wenn meinem Rat du wilst Vertrauen schenken,
So brauchst du nicht um Leib und Gut zu bangen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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