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117 Amore e Falsembiante
#1
Amore e Falsembiante

"Cotesta mi par gran dislealtate",
Rispose Amore, "Or non credi tu 'n Cristo?".
"I' non, chéd e' sarà pover e tristo
Colù' che viverà di lealtate:
Sì ch'io non vo' per me quelle ghignate,
Ma, come ched i' possa, i' pur a[c]quisto,
Ché da nessun nonn-è volontier visto
Colui che man terrà di povertate,
Anzi l'alunga ciascuno ed incaccia;
Già no·lli fia sì amico né parente
Ch[ed] egli il veg[g]a volontieri in faccia:
Sì ch'i' vogl[i]'anzi c[h]'on mi sia ubidente,
Come ch[ed] io a Cristo ne dispiaccia,
Ched es[s]er in servag[g]io della gente.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CXVII. Amor und Trügemund.

„Das scheint Treulosigkeit mir ohnegleichen,“
Sprach Amor. „Und an Christum glaubst du schwerlich?“ –
„Ich nicht; denn die Gerechtigkeit kann ehrlich
Ein Armer und Trübseliger nur erreichen.

Ich lache nur ob solcher Einfalt Zeichen;
Nein, wie ich kann, erraff ich, was verzehrlich,
Weil keinem Auge jener scheint begehrlich,
Der nicht der Armut aus dem Weg mag weichen.

Allorts wird er verabscheut und vertrieben,
Freund oder Vetter will ihn niemand heißen,
Aus Furcht, man könnte freundlich nach ihm fragen.

Andern befehlen, mag ich eher lieben
(Wie wenig solches Christo mag behagen)
Als mich in andrer Herren Dienst zerreißen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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