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115 Dio d'Amore e Falsembiante
#1
Dio d'Amore e Falsembiante

"Dì, Falsembiante: in che maniera puote
Seguire Idio chi à tutto venduto,
Ed àllo tutto a' pover' dispenduto,
E le sue borse son rimase vote,
Ed è forte e possente e à grosse gote?
Gli sarebbe per dritto conceduto
C[h]'a trar sua vita domandasse aiuto,
Come quest'altri che·ttu or mi note?".
"Dico di no: che se Dio fe' comando
C[h]'on desse tutto a' poveri, e po' 'L sieva,
La Sua 'ntenzion non fu in truandando,
E questo intendimento ti ne lieva,
Ma con buon'opre tuttor lavorando,
C[h]'uon forte in truandar l'anima grieva.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CXV. Amor und Trügemund.

„Sag, Trügemund: wie muß es der beginnen,
Gott nachzugehn, der all sein Gut verschwendet,
Indem ers für die Armen aufgewendet,
Und der jetzt nichts mehr hat im Beutel drinnen,

Doch stark von Körper ist und hell von Sinnen?
Tät solcher recht, bevor er übel endet,
Wenn er gleich dem, dem du ein Lob gespendet,
Durch Betteln sucht sich Nahrung zu gewinnen?“

„Ich sage nein; denn wenn auch Gott es wollte,
Daß man den Armen alles geben sollte
Und ihm nachfolgen – nicht ans Betteln dacht er

(Und wer dies glaubte, einen Fehler macht er) –
Nein, Wohltun soll mit Arbeit sich verbünden;
Ein rüstiger Mensch, der bettelt, fällt in Sünden.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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