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110 Falsembiante
#1
Falsembiante

"Ancor sì non comanda la Scrittura
Che possent'uon di corpo cheg[g]ia pane,
Né ch'e' si metta a viver d'altrù' ane:
Questo non piace a Dio, né non n'à cura;
Né non vuol che·ll'uon faccia sale o mura,
De le limosine, alle genti strane;
Ma vuol c[h]'uon le diparta a genti umane
Di cui forza e santade à gran paura.
E sì difende 'l buon Giustiniano,
E questo fece scriver nella leg[g]e,
Che nes[s]un dia limosina a uon sano
Che truovi a guadagnare, e·ttu t'aveg[g]i[e]
Ch'a lavorare e' non vuol metter mano;
Ma vuol che·ttu 'l gastighi e cacci e feg[g]i[e].
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CX.

„ Die Schrift befiehlt auch nicht, daß sich gesunde
Und kräftge Burschen auf das Betteln legen,
Noch durch der andern Arbeit gut sich pflegen:
Das ist mißliebig Gott aus Herzensgrunde.

Auch will er nicht, daß Betsaal und Rotunde
Aus Allmosen man bau der Mönche wegen,
Nein will, daß jeder teilnimmt froh am Segen:
Ihn freuts, wenn Kraft und Wohlsein stehn im Bunde.

Der gute Justinian hielts drum für nötig,
Auch solch Gebot in sein Gesetz zu schreiben,
Daß keiner dem Gesunden spenden solle,

Der Brot kann schaffen, doch es nicht erbötig,
Nur weil er nichts von Arbeit wissen wolle:
Den heißt er tadeln, strafen und vertreiben.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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