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Ein Katzenblick
#1
Wer Katzen liebt, weiß schwerelose Ballen
verbergen einen Satz gekrümmter Klingen.
Manch` Vogel kann kein Lied davon mehr singen
sein Schrei stirbt schneller als die Federn fallen.
Ein Dolchbiss ins Genick und achtzehn Krallen
kann anderes noch in die Knie zwingen.
Sie weiß genau, mir wird das nie gelingen
schleift Rattenleichen in geputzte Hallen
weil ich zu plump bin, sie mir selbst zu fangen.
Das ist ein Akt des Mitleids und der Liebe,
doch manchmal spüre ich ein leises Bangen
wenn sie mich abschätzt. Dann ist es als bliebe
nichts übrig als nur nackte Effizienz
im Töten, eine Dschungeltierpräsenz.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,

dein heiterer Plauderton gefällt mir, aber ich würde einen anderen Einstieg wählen als "Wer Katzen liebt, weiß..." Damit sagst du dem Leser im Grunde, daß da jetzt ein Allgemeinplatz kommt. Nicht unbedingt die Geschickteste Methode um Spannung zu erzeugen. Insgesammt finde ich die erste Strophe recht schwach, das Sonett gewinnt aber nach hinten raus immer mehr.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo zaunkönig,

das war ein Schnellschuss, der aus der ersten Zeile entstand. Ich denke schon, dass ich den ersten Satz etwas weniger "einschläfernd" formulieren kann, gedacht wars vom Altbekannten KAtzenimage als Kuschel- und süßes Haustier weg zu etwas anderem hintenraus. Da musste ich auch noch ändern, es sind im ersten Hui 15 Zeilen gewesen.

Wie wärs als Einstieg mit:
Im Sprung verlieren schwerelose Ballen
die Weichheit und entblößen Sichelklingen
oder gehts damit schon wieder in die andere Richtung?

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#4
Hallo Sneaky,

Der neue Anfang gefällt mir besser.

Zitat:gedacht wars vom Altbekannten KAtzenimage als Kuschel- und süßes Haustier weg zu etwas anderem hintenraus.

Bei dieser dramaturgischen Absicht, kommen die Klingen allerdings in der zweiten Zeile viel zu früh. Da hätte ich dann wohl erstmal ihren leisen, geschmeidigen Gang beschrieben oder etwas in der Art.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#5
Hallo Sneaky,

die 2. Version gefällt mir auch besser. Ich bin sehr gespannt wohin Deine Überlegungen noch führen. Gleich schaue ich meinen Stubentiegern mal in die Augen und will einmal kritisch nachdenken, was was so in ihren Köpfen vor sich geht.

Sichelentschärfte Grüße

detlef
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#6
Hallo Detlev,

pass nur auf, dass sie dich nicht fressen Smile . Ich weiß, Tiere soll man nicht vermenschlichen, und ich habs mit dem abschätzenden Blick getan, aber als Katzenbesitzer wirst du wissen, dass die einen manchmal sehr seltsam angucken. Meine Katze ist keine Rassekatze, sie ist mir zugelaufen und hat mich adoptiert. Da sie auf der STraße gelebt hat, musste sie sich selbst versorgen, entsprechend groß ist ihr Jagdtrieb und Freiheitsdrang geblieben. Das kann einen dann schon mal auf seltsame Gedanken bringen. Jedenfalls freuts mich, dass du bisher Gefallen an Version II gefunden hast.

@zaunkönig

den geschmeidigen Gang dachte ich schon über die "schwerelose Ballen" hergestellt zu haben. Mal sehen wie ich hier weitermache.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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