23.04.2024, 09:10
In Übertragung von
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XXV. Scham und Furcht.
Den Trotz zu finden jede lief beflissen,
Sein unverzeihlich Tun ihm klarzumachen;
Der aber lag und schlief, anstatt zu wachen,
Auf einem Bündel Heu als Ruhekissen.
Zum Zornruf sah sich Scham da fortgerissen,
Auch Furcht ließ ihrerseits sich schnell entfachen
Und rief: „Daß Eifersucht uns schlimme Sachen
Gesagt, drückt wohl, o Trotz, nicht dein Gewissen!
Und dies hat uns ganz offenbar betroffen
Durch deine Schuld, als dir es eingefallen
Zum Unheil dir, dich höflich zu betragen.
Sonst stand dein Wesen nie der Milde offen!
Abschlagen mußt den Angriff du bei allen,
Sollst unserm Garten du als Schutz behagen.“
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Richard Zoozmann
1863 – 1934
XXV. Scham und Furcht.
Den Trotz zu finden jede lief beflissen,
Sein unverzeihlich Tun ihm klarzumachen;
Der aber lag und schlief, anstatt zu wachen,
Auf einem Bündel Heu als Ruhekissen.
Zum Zornruf sah sich Scham da fortgerissen,
Auch Furcht ließ ihrerseits sich schnell entfachen
Und rief: „Daß Eifersucht uns schlimme Sachen
Gesagt, drückt wohl, o Trotz, nicht dein Gewissen!
Und dies hat uns ganz offenbar betroffen
Durch deine Schuld, als dir es eingefallen
Zum Unheil dir, dich höflich zu betragen.
Sonst stand dein Wesen nie der Milde offen!
Abschlagen mußt den Angriff du bei allen,
Sollst unserm Garten du als Schutz behagen.“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.