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013 Franchezza
#1
Franchezza

Sì com'i' stava in far mia pregheria
A quel fellon ch'è sì pien d'arditez[z]a,
Lo Dio d'Amor sì vi man[dò] Franchez[z]a,
Co·llei Pietà, per sua ambasceria.
Franchez[z]a cominciò la diceria,
E disse: "Schifo, tu·ffai stranez[z]a
A quel valletto ch'è pien di larghez[z]a
E prode e franco, sanza villania.
Lo Dio d'Amor ti manda ch'e' ti piaccia
Che·ttu non sie sì strano al su' sergente,
Ché gran peccato fa chi lui impaccia;
Ma sòffera ch'e' vada arditamente
Per lo giardino, e no'l metter in caccia,
E guardi il fior che·ssì gli par aolente".
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#2
In Übertragung von

Richard Zoozmann
1863 – 1934



XIII. Freimut.


Als ich zu solcher Bitte mich verstanden,
Die an den frechen Burschen ich verschwendet,
Ward von Gott Amor Freimut mir gesendet
Und Mitleid, die als Boten sich verbanden.

Und Freimut sprach, mit Worten gleich zuhanden:
„Trotz, achte, daß dein roh Verhalten endet
Vor diesem Jüngling, der so reichlich spendet,
Bei dem sich Mut und Bravheit immer fanden.

Gott Amor bittet dich, daß du beliebest,
Nicht seinen Diener schnöde zu behandeln;
Denn großes Unrecht sei es, ihn zu plagen.

Nein, laß ihn furchtlos durch den Garten wandeln
Und anschaun, ohne daß du ihn vertriebest,
Die Blume, deren Düfte ihm behagen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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